Bei diesem Bett habe ich an den Knotenpunkten des Gestells eine Verbindungsvariante verwendet, die durch Gerrit Rietveld berühmt geworden ist. Ich entwarf es als Beispiel für ein „lesbares Objekt“ und stellte es selbst her. Es ist ein Objekt, dessen Design seine Funktion klar zum Ausdruck bringt.
Die Materialien symbolisieren Stärke und Dauerhaftigkeit und verleihen dem Bett eine architektonische Qualität.
Bei der Herstellung des Lattenrostes wurde das Holz so einfach und wirtschaftlich wie möglich verarbeitet. Er besteht aus 29 gleichen Streifen, die ich aus einer Multiplex-Platte geschnitten habe. Dafür waren nur gerade Schnitte nötig und das Material wurde zu 96% ausgenutzt.
Im Kontrast dazu stehen die Stahlteile, deren Herstellung wesentlich aufwendiger war und den Eindruck von „Ingenieurskunst“ vermittelt. Sowohl die Löcher für die Bolzen als auch die Enden der Stahlträger wurden gefräst. Der Rahmen ist so präzise gefertigt, dass die Latten ohne weitere Befestigung außer durch Reibung in Position gehalten werden.