Ringpanorama NYC

Das Ring-Panorama wurde im Jahr 1996 entworfen. Es soll Touristen, welche auf hohen Aussichtsplattformen stehen, die Orientierung zu erleichtern und ihnen die Details der Umgebung erläutern. Diese Bildmontagen wurden in der Ausgabe 04/2004 des sleek magazine vorgestellt.

Meine Nachforschungen ergaben, dass auf den meisten Sehenswürdigkeiten nur Faltblätter zur Orientierung angeboten wurden, auf welchen unzusammenhängende Fotos mit Erläuterungen zu sehen waren. Diese Bilder sind für Ortsfremde verwirrend, weil etliche Gebäude mehrfach abgebildet waren. Zudem wiesen diese Bilder deutliche perspektivische Schwächen auf und konnten das Erlebnis des freien Ausblickes nicht vermitteln.

Es war mein Ziel, ein Produkt zu entwickeln, das von Besuchern vor Ort einfach zu handhaben ist. Dazu war eine neue Abbildungsform nötig.
Als ersten Arbeitsschritt fertigte ich ein Streifenpanorama, indem ich Dias modifizierte, welche einige Jahre zuvor auf der Aussichtsplattform des Empire State Building aufgenommen worden. Durch digitale Bearbeitung glich ich vorhandene Fehler der Originale aus.

Obwohl diese Abbildung auf den ersten Blick weniger logisch erscheint, bietet dieses Panorama einen sehr hohen Wiedererkennungswert der Objekte beim Betrachten vor Ort. Die Abbildung gibt die Umgebung seitenrichtig wieder– die Blickrichtungen stimmen überein. Einzig die Abbildung muss simultan zur Bewegungsrichtung des Betrachters gedreht werden. Diese Technik empfiehlt sich besonders für Postkarten-Motive.

Diese Bilder wären attraktiv für Touristen, weil sie vor Ort nützlich sind und zum späteren Zeitpunkt die Erinnerung an das Erlebnis anregen. Meine Versuche zeigen, dass es eine Reihe von kommerziell verwertbaren Anwendungen für diese Bilder gibt, die von Postkarten bis zu Postern reicht.

Dieses Invertierte Ringpanorama illustriert eine der Eigenschaften dieser Methode: Es zeigt fast alles, was die Betrachter von ihrer erhöhten Position sehen könne- außer das Gebäude, auf dem sie stehen.

Da man für diese Abbildungen keine spezielle Fotoausrüstung braucht, halten die Produktionskosten in Grenzen.